Villa Heike
Programm
Für einen Teil der Ausstellungen lädt die Villa Heike Künstler*innen und Kurator*innen direkt ein. Diese Ausstellungen bilden ein durch Inhalte getragenes Programm. Der Fokus liegt auf zeitgenössischer Kunst im Bereich der technischen Bilder, insbesondere der Fotografie.
Aktuell:
Anja Nitz, Sinta Werner: Der Streuverlust des Raumes
Eröffnung:Samstag, 1. März, 2025, 18-21 Uhr
1. März - 29. März, 2025
Mi-Sa, 14-18 Uhr
Künstlerinnengespräch: Samstag, 15. März, 2025, 16 Uhr
Ausstellungstext:
Die Ausstellung in der Villa Heike Berlin zeigt Arbeiten von Anja Nitz und Sinta Werner, die sich mit der Fragmentierung von Räumen und dem Verlust körperlicher Raumwahrnehmung als Reaktion auf die allgemeine Digitalisierung und soziale Vernetzung der Welt beschäftigen.
Die Ausstellung findet im Rahmen des EMOP Berlin 2025 statt. Dessen Motto, Was zwischen uns steht, wird hier architektur- und materialbezogen verstanden: Glas und Spiegel stehen sinnbildlich für eine allgemeine Änderung des Sehens und Wahrnehmens im digitalen Zeitalter, in dem der Kontakt zur Außenwelt zu großen Teilen über das Smartphone und den Computerbildschirm vermittelt stattfindet. Die Arbeiten stellen zur Diskussion, inwiefern der konstante Gebrauch von Hardware und Software sowie die Bilderflut des Netzes eine Störung der Zwischenmenschlichkeit zur Folge haben kann. Skulpturale Raumarbeiten mit Fotografiebezug von Sinta Werner und gerahmte Fotografien von Anja Nitz werden in der Ausstellung zum ersten Mal in einen künstlerischen Dialog gebracht.
Anja Nitz (*1971) setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit räumlicher Inszenierung in gesellschaftlich relevanten Institutionen auseinander. Sie zeigt Innenwelten von Museumsdepots oder Botschaftsgebäuden ebenso wie die von Krankenhäusern, Atomkraftwerken oder Theatern. Die Fotografin fokussiert auf Vorstellungswelten, die sich in diesen Bauten abbilden, wie das Menschenbild in einer Klinikeinrichtung oder das Verständnis von Zivilisation und Natur in der Konstruktion eines Atomkraftwerks. Über die Darstellung der Räume hinaus dokumentiert Anja Nitz historisch oder kulturell bedingte Werte und deren Veränderung. Anja Nitz lebt und arbeitet in Berlin, ihre Arbeiten wurden vielerorts ausgestellt, publiziert und gefördert.
Sinta Werner (* 1977) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin und absolvierte 2007 mit dem Master of Fine Arts am Goldsmiths College in London. Ihre Kunst spielt mit der Beziehung zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Realität und Abbild, physischer Präsenz und Projektion und der Verzahnung von virtuellem und realem Raum. In ihren Fotocollagen, Installationen und Skulpturen nutzt sie die Verdoppelung physischer Realität durch Scheinräume oder Spiegelungen, um eine Irritation und Täuschung des Auges hervorzurufen. In ihrem Werk setzt sie sich mit dem geometrischen Rationalismus der Architektur der funktionalistisch geprägten Moderne auseinander. Glas wird in ihren Arbeiten sowohl als physischer Bestandteil als auch als Symbolträger für die mediale Vermittlung der Welt im digitalen Zeitalter eingesetzt. Das Glas überführt den Bildraum in die dritte Dimension und verweist auf Fenster und Fassadenelemente in der Architektur. Gleichzeitig wirkt das Bild virtuell und entmaterialisiert, hervorgerufen durch die optischen Brechungen und die Veränderlichkeit des Bildes durch den Betrachterstandpunkt.
Medienpartnerschaft mit PIB
EMOP
Archiv (Programm):
Marta Dourina, Frank Mädler: Es geht auch anders
Crimes of Carelessness
Marlene Bart, Johannes Post: materia prima
Das Buch im Bild
Jens Lüstraeten: Vertical Clouds
Laura Schawelka, Luise Marchand: All Beauty Must Die
Margaret Murphy: I Could Look At You All Day
Wiebke Elzel: Sabina
Cai Dongdong: Obstacles
Mark Curran: THE MARKET
Jens Lüstraeten: Sunny Side Up
Image of Thought
All Tomorrow's Ruins
Was uns verbindet
Until Further Notice
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