Dorothee Kletzsch
Arbeiten
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молоко
2011, Durchmesser eines Raumes ca. 2m,
Höhe 1,40m, Material: Getränkekartons,
Zwirn, Tackerklammern, Fieberglasstäbe,
Decke, Lautsprecher, mp3 Player
Der Pilz ist der Größte, 2011, 21 Fotografien, 30 x 40 cm, C-Prints, gerahmt
Mutterkuchen,
Diese Installation wurde an der Raumdecke mit Zwirn befestigt. Zwischen den hellen weichen Inseln baumeln kleine Lautsprecher, welche Gedichte wiedergeben.
2010, 2,50 x 2,50 m
Material: Slipeinlagen und deren Reststreifen, Zwirn, Heißkleber, Nadeln, Draht, Klebeband, Mini Lautsprecher, CD-Player, Kabel, Textheft
gloria, virginia and grace; aus der Serie: gloria, rosemary, grace, virginia, olivia, josephine and lucia, 2009, C-Print, je 71 x 48 cm
молоко
Unter dem Titel »молоко - sind die Erwachsenen die letzten Kinder?« wurde an der Realisierung einer begehbaren Rauminstallation gearbeitet. "молоко" ist das russische Wort für "Milch" und wird "moloko" gesprochen.
Es wurden in einer Sammlungsaktion in Privathaushalt und Gastronomie anfallende benutzte Getränkekartons zusammengetragen. Diese wurden für die Herstellung der Wände des Raumes, durch Auseinanderfaltung und Reinigung, verfügbar gemacht. Das Material, welches ausgedient hat, erfährt eine Aufwertung und wird zum Ausgangspunkt für den künstlerischen Prozeß.
Kunstobjekte wirken auf den Körper des Betrachters. Die Rauminstallation verknüpft Raum und Körper. Der Raum stellt einen Körper dar, wobei auch der menschliche Körper ein Raum ist. Inhalt, Form, Grenze, Ort, Herstellung, Speicherung, Lager, Energie, Projektion, Umwandlung dienen als Schlüsselwörter.
Der banale alltägliche dreidimensionale Ein-Liter-Raum wird zu zweidimensionalem Material deformiert um daraus neuen dreidimensionalen Raum zu bilden. Der vormals vollständige kleine Raum wird zu einer Zelle, einem Fragment der Wand des größeren Raumes. Es entstehen zwei zusammen-gehörige kuppelartige Körperraumgebilde, in die nun der Betrachter eintreten kann. Das Material erhält eine neue, aber ähnliche Funktion. Verpacktes lagerte im eigens dafür hergestellten Material. Eine Verpackung als Raum mit Inhalt. Verpackung verliert die Funktion wenn der Inhalt konsumiert wurde. Im neuen Körperraumgebilde erfüllt der Betrachter die Funktion des Inhaltes.
Die alltägliche Lebenssituation führte zu einer Auseinandersetzung mit Problematiken der industriellen Produktion und dem Inhalt von Speiseverpackungen.
Während des Aufenthaltes in молоко hört der Betrachter gesprochene Texte. Diese informieren und regen Assoziationen an. Milch als Urnahrungsmittel führt in diesem Zusammenhang in mehrerlei Hinsicht zu Ursprüngen zurück.
Santa, 2009, C-Print, 65 x 56 cm
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