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Kaltlicht-Hypnose I-II
<h1>Kaltlicht-Hypnose I-II</h1>
<h2>Sina Weber</h2>
<p>In den folgenden drei Fotoserien beschäftigt sich Sina Weber mit der großen Verbreitung von Geräten, welche Kaltlicht erzeugen und ihrer Auswirkung auf den Menschen…</p>
Kaltlicht-Hypnose I-II
Sina Weber
In den folgenden drei Fotoserien beschäftigt sich Sina Weber mit der großen Verbreitung von Geräten, welche Kaltlicht erzeugen, wie Smartphones, Tablets etc., und ihrer Auswirkung auf den Menschen. Die Anzahl der Bildschirme auf der Welt wächst stetig und alles Andere scheint dann immer mehr, im doppelten Sinne, 'im Dunklen' zu verschwinden, wenn das kühle Licht der Geräte die Betrachter hypnotisiert.
Kaltlicht-Hypnose I (2011)
Die stetige Präsenz des Handys in der Hand einer Freundin brachte Sina Weber auf den Gedanken, eine Fotoreihe aufzunehmen, in der deutlich wird, wie sehr der Blick der Freundin ständig von der leuchtenden Bildschirmoberfläche angezogen wird. Dafür inszenierte sie typische Szenen, in denen diese Geräte uns umgeben. Die Dunkelheit verdeutlicht das völlige Ausblenden der Umwelt der 'Erleuchteten'. Keine anderen Menschen sind im Bild präsent, denn Kommunikation findet hier höchstens auf moderne Art statt. Die Orte sind manchmal erkennbar, ein anderes Mal verschwimmen sie völlig im Dunkeln und sind so für den Betrachter austauschbar.
Kaltlicht-Hypnose II (2015)
Vier Jahre nach der ersten Fotoreihe dieser Trilogie der Kaltlicht-Hypnose, stellte Sina Weber fest, dass die Anziehungskraft des kalten Lichtes von Smartphones, Tablets etc. für die meisten Menschen noch stärker geworden ist. Nun untersuchte sie genauer, welchen Einfluss dies auf die Kommunikation der Menschen hat. Folglich inszenierte sie Gruppen von verschiedenen Personen, die Aktivitäten nachgehen, welche man eigentlich gemeinsam unternimmt. Ob beim familiären Abendessen, im Hörsaal oder abends auf der Couch, stets scheinen die Geräte treuere Begleiter zu sein als die Mitmenschen. Als würden sie in die Ferne schauen, wenden sich alle Personen mit einem passiven und leeren Blick, statt den Anderen, lieber dem hellen Licht der Geräte zu. Die Orte der Bilder scheinen bekannt und sind doch gleichsam nur einige von vielen möglichen Schauplätzen dieser Kaltlicht-Hypnose.
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