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Die Unwiederholbarkeit des Moments (im Fluss des zeitlichen Geschehens)
<h1>Die Unwiederholbarkeit des
Moments (im Fluss des zeitlichen
Geschehens)</h1>
<h2>Alexander Gunkel</h2>
<p>Manche Veränderung kann niemand mehr rückgängig machen. Manche Momente sind unwiederholbar. Ingenieurinnen und Ingenieure besitzen den geheimnisvollen...</p>
Die Unwiederholbarkeit des Moments
(im Fluss des zeitlichen Geschehens)
Alexander Gunkel
Manche Veränderung kann niemand mehr rückgängig machen. Manche Momente sind unwiederholbar. Ingenieurinnen und Ingenieure besitzen den geheimnisvollen Begriff der Entropie, dem Alexander Gunkel in seiner Arbeit nachgeht. Er beobachtete zylinderförmige Strukturen, die nach innerer Beanspruchung reißen oder platzen. Warum immer in Längsrichtung, nie in radialer Richtung? Dahinter steckt die Tatsache, dass unter idealen Umständen die Spannung in Radialrichtung nur halb so groß ist wie in Längsrichtung. Somit kommt es mit viel höherer Wahrscheinlichkeit zum Platzen in dieser Richtung. Für die Ingenieurwissenschaften ist diese Tatsache von großer Bedeutung, denn auch Behälter oder Rohrleitungen weisen eine zylindrische Form auf. Unter zu hohem Druck würden sie meist in Längsrichtung aufreißen, wie eine Bockwurst, von der wir das Phänomen kennen. Eine Hochgeschwindigkeitskamera hielt den dramatischen und irreversiblen Moment des Berstens einer Flasche fest. Die Dynamik und Farbe verbinden beide eigentlich getrennten Elemente im Bild zu einer neuen Form mit malerischer Anmutung. Die serielle Anordnung der Fotos verdeutlicht die nur scheinbare Vergleichbarkeit des Moments.
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