Das Institut
Konzept
Das Institut wurde im Mai 2011 gegründet und agiert seither in verschiedenen Bereichen theoretischer und praktischer Förderung künstlerischer Interventi- onen. Erkenntnisse zeitgenössischer Raum-, Spiel- und Gendertheorie fließen in die Arbeit und Forschung des Instituts für angewandte Raumaneignung ein und werden experimentell in die Praxis transferiert.
Die Forschungsarbeit des Instituts widmet sich den brisanten Fragen nach Wert und Wertschätzung handwerklicher Arbeit und Erwerbsarbeit sowie der Dekonstruktion normkonstituierender Autoritäten. Zudem werden Vorstellung- en und Konstruktionen von Identitäten, Körpern und deren beider Grenzen er- forscht und analysiert.
Kuratierend betreut das Institut für angewandte Raumaneingung performative Tätigkeiten des gender performing und des guerilla craftisivsm sowie die Prä- sentation von Technologien des DIY (Do-it-Yourself) und von Produkten des experimentellen Handwerks im öffentlichen Raum.
Die evaluierenden Tätigkeiten des Instituts richten sich auf die Sinnhaftigkeit kapitalistischer Erwerbsarbeit und körperlicher Optimierungsstrategien sowie auf die diskursive Verhandlung von Lustempfinden und Genuss.
Das Institut für angewandte Raumaneignung versteht sich als Labor der Erforschung und Produktion urbaner Bewegungen im öffentlichen Raum. Die Raumaneignung als textil-performative Vermessung kann dort auf zwei Ebenen erfolgen: Einerseits geschieht sie durch die subversive Ausübung handwerklicher Tätigkeiten bzw. mittels der Installation handarbeitlicher Erzeugnisse in der Öffentlichkeit, andererseits durch die offensiv theatrale Vermessung nicht-theatraler Räume unter der Perspektive von konventionell geschlechtsspezifischen Raumzuschreibungen.
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